Bluesbrüder
Erschienen im Januar 2012.
Mit Matthias Baumgardt und Krishna Meindl
Fame110911
Artwork: Jürgen Leiendecker
Gemischt von Josef Rennert
Titel auf dieser CD:
Dreh dein Radio auf, wer hätte das gedacht
Die DoubleDylans haben eine neue Platte gemacht
Wir folgen immer noch dem gleichen Stern
Früher waren wir devilish, heut‘ singen wir im Namen des Herrn
Bob Dylan ist ein Orakel, das spricht oder nicht
Dunkelste Verse und ziehen wir ins rechte Licht
Wir kennen des Pudels Kern
Früher waren wir devilish, heut‘ singen wir im Namen des Herrn
Gefrühstückt wurden frittierte Fliegen
Zum Fischen waren wir meist im Trüben
An uns zu zweifeln liegt uns fern
Früher waren wir devilish, heut‘ singen wir im Namen des Herrn
Wir haben unsere Seele verkauft auf einer Kreuzung Richtung Süden
Wurden gestraft mit Rettich und Rüben
Der Alte mit dem Pferdefuß hatte uns gern
Früher waren wir devilish, heut‘ singen wir im Namen des Herrn
Wir haben geraucht, gesoffen und Schwefel gespuckt
Der nächste Morgen hat uns nie lange gejuckt
Mancher Wirt musste uns den Zapfhahn sperren
Früher waren wir devilish, heut‘ singen wir im Namen des Herrn
Halleluja …
Jetzt sind wir glücklich, bescheiden und zufrieden
Man nennt uns auch „die Lieben“
Wir ackern auf einem anderen Terrain
Früher waren wir devilish, heut‘ singen wir im Namen des Herrn
Halleluja …
Mein Herz ist im Taunus sanft und licht
Wo das Rotkehlchen mit den Weidenkätzchen spricht
Wo die Forelle still im flachen Bachbett steht
Mein Herz ist im Taunus
Ich kehre um wenn es mir besser geht
In meinen Träumen haben Fenster geklirrt
Vor meinen Augen haben sich die Dinge entwirrt
Jeden Morgen dasselbe Kalenderblatt
An einer Tour
Findet das Gleiche statt
Ich will nichts von niemand warum sieht das keiner ein
Wo soll der Unterschied zwischen blond und gefärbt denn sein?
Ich bin gefangen in einer geheimnisvollen Welt
Warum kommt keiner
Der die Uhr zurückstellt?
Mein Herz ist im Taunus was auch immer geschieht
Dort werde ich begraben wenn es mich nach Hause zieht
Der Wind rüttelt die müden Knochen wieder wach
Mein Herz ist im Taunus
Ich komm nur an wenn ich einen Schritt nach dem Anderen mach
Ich höre Batschkäpp Mo’ ich dreh die Anlage auf
Die Mädels von unten rufen: „Ruhe, oder wir kommen rauf!“
Ich fühle ich gleite
Ich gleite von Stern zu Stern
Ich frage mich was zum Teufel ist des Gedudels Kern?
Der ganze Wahnsinn frisst meine Seele auf
Ich hatte alles Andere als einen guten Lauf
Hätte ich ein Bewusstsein es ginge mir über den Verstand
Was soll ich auch damit machen
Es taugt nicht einmal als Pfand
Mein Herz ist im Taunus im frühen Tau
Auf der Blumenwiese in der grünen Au
Wo sich der Wind an weißen Wolken reibt
Mein Herz ist im Taunus
Der einzige Platz der mir bleibt
Ich bin in Fechenheim beim Kebab Grill
Habe keine Ahnung was ich will
Vielleicht ein Kaffee vielleicht doch lieber ein Bier
Die Bedienung kommt rüber
Niemand im Laden außer ihr und mir
Vielleicht ist ein Feiertag niemand da
Sie mustert mich von hinter der Bar
Sie hat ein hübsches Gesicht und ein ziemlich kurzen Rock
Ich sag´ sag mir was ich will
Sie sagt du willst Eier hartgekocht
Ich sag ist mir recht bring welche bei
Sie sagt Eier sind aus der Koch hat heute frei
Dann sagt sie Du bist doch ein Künstler mal ein Bild von mir
Ich sag` ich würde, wenn ich könnt`
Aber ich skizziere nur im „Jetzt und Hier“
Sie sagt ich steh` doch vor dir du hast nur kein Bock
Ich sag ist mir klar, aber ich habe kein Skizzenblock
Sie gibt mir `ne Serviette und sagt mach`s doch hier hin
Ich sag` würde ich gerne,
Aber ich kann mein Bleistift nicht find´n
Sie zieht einen hervor, von hinter ihrem Ohr
Sie sagt, mach schon ich stell mich hier davor
Ich krickel ein bisschen rum komm aus der Nummer nicht mehr raus
Ich warte auf ihre Kritik, sie wirft`s zurück
Sie sagt, so seh` ich doch wohl wirklich nicht aus
Ich sag, verehrte Dame, ich glaub so ist `s schon recht
Sie sagt du machst ein Witz und der ist schlecht
Dann sagt sie ich glaub du liest keine weiblichen Autoren
Zumindest habe ich sie so verstanden
Ich sag, wie kommst darauf und was hat das jetzt hier verloren
Du siehst halt nicht so aus als würdest du ich sag` probier es doch aus
Okay wen hast Du gelesen? ich hol` meine Alice Schwarzer Biografie raus
Sie geht weg für einen Moment
Und ich seh` dass ich Land gewinn
Geh raus Leute auf die Straße, aber niemand geht irgendwohin
Mein Herz ist im Taunus bei den Pferden und Schafen
Fern von den Städten die niemals schlafen
Ich höre das Schnappen der Sehne und das Zischen des Pfeils
Mein Herz ist im Taunus
Zumindest größtenteils
Jeden Tag das Selbe vor dem Tor
Ich fühl mich weiter davon entfernt als jemals zuvor
Für manche Sachen wird es im Leben manchmal zu spät
Ich ging irgendwo verloren
Bin irgendwo falsch abgedreht
Die Menschen im Park sehn so sorglos und schmerzfrei aus
Wie sie so rauchen und trinken und singen als wären sie zu Haus
Die jungen Männer sehen so gut aus mit ihren jungen Frauen
Ich würd sofort mit ihnen tauschen
Nur mal um zu schauen
Ich wechsle die Straßenseite und gehe einem Köter aus dem Weg
Ich führe mit mir ein Selbstgespräch
Ich denk mir ich brauch sone Art Ganzkörperkondom
Ich glaub ich hab
Ein Verweigerungssyndrom
Jetzt scheint auch noch die Sonne und zwar genau auf mich
Aber diese Sonne kenne ich noch nicht
Die Party ist vorbei endlich ist Ruh
Ich habe neue Augen
Und die mache ich jetzt zu
Mein Herz ist im Taunus im Tagesanbruch
Über sieben Hügeln liegt der Nebel wie ein Tuch
Es gibt einen Weg dorthin und den finde ich raus
Im Geist bin ich schon da
So sieht’s gerade aus
Ich wasch mir den Dreck weg, dann will ich Absolution
Ich wasch mir den Dreck weg, dann will ich Absolution
Das Spiel um meine Seele habe ich noch lange nicht verloren
Ich rasiere meinen Teppich und wende mich dem Osten zu
Ich rasiere meinen Teppich und wende mich dem Osten zu
Ich weiß jetzt wie es läuft und tanz um die heilige Kuh
Ich wasch mir den Dreck weg und sperr die Milch in andern Schrank
Ich wasch mir den Dreck weg und sperr die Milch in andern Schrank
Dem Rabbi mit seim Streimel drück ich `n paar Shekel in die Hand
Ich meditier mich wund und guck was dann noch übrig bleibt
Ich meditier mich wund und guck was dann noch übrig bleibt
Für die süßen Dinge im Leben habe ich jetzt noch viel mehr Zeit
Ich wasch mir den Dreck weg, im Ganges geht das besonders gut
Ich wasch mir den Dreck weg, im Ganges geht das besonders gut
Ich hab ein neues Karma und ein Crocodile-Dundee-Hut
Sauer auf die Börse
Sauer aufs Öl
Ich kauf mir Aktien
Von der Firma Höhl
Ich bin sauer
Sauer auf die Bahn
Sauer rund um die Uhr
Alle kriegen es verdünnt
Ich nehm´s pur
Ich bin sauer
Sauer auf den Chef
Sauer auf den Hilfsdepp
Die gehen mir auf die Eier
Das ganze Pack
Und die Eier
Gehen mir auf den Sack
Ich bin sauer
Ich trink ein Gurkenfass
Ich bin sauer
Ich versteh keinen Spaß
Früher war ich
Ein süßer Typ
Mich hatten ´ne Menge
Mädels lieb
Jetzt bin ich ein guter Jahrgang
Und such’n guten Wein
Klein beizugeben
Ist jetzt nicht an der Zeit
Ich bin sauer
Sauer sind wir alle
Sauer auf die Fressen
Sauer aufs Programm
Sauer auf den Trainer
Sauer auf die Bank
Sauer auf den Bauern
Sauer auf die Milch
Irgendwo anders
Ist jemand sauer auf mich
Ich bin sauer
Sauer sind wir alle
Ich seh den Error und den Bankrott
Dieses Land ist vereint
Von Frankfurt an der Oder
Bis Frankfurt am Main
Ich reise durch die Lande
Die Harmonika am Gestell
Doch keiner schießt den Vogel ab
Wie der blinde Wilhelm Tell
Ich hör den Vorsitzenden reden
Während man das Pult abbaut
Er findet schöne Worte
Um nicht zu sagen, er hats versaut
Auch das wird er überstehen
Denn er hat ein dickes Fell
Keiner kennt sein Pappenheim
Wie der blinde Wilhelm Tell
Ich seh Landschaften verdorren
Frag mich, warum nichts gedeiht
Riech den Gestank von Pisse und Bier
Während man das Land national befreit
Ich hör die Nazibanden murren
Hör den Führer beim Appell
Doch keiner hat etwas gesehn
Außer dem blinden Wilhelm Tell
Die Frau unter dem Kopftuch
Sie spricht mit dem Imam
Er sagt zu ihr, Schwester
Es steht alles im Koran
Die Jungs checken ihren Kiez
Ich hör Kampfhundegebell
Keiner hält sich an die Regeln
Auch nicht der blinde Wilhelm Tell
Gott sitzt in seinem Himmel
Wir alle wolln ins Paradies
Macht und Geiz, Geifer und Gier
Und der Teufel dreht am Spieß
Ich starre aus dem Fenster
Draußen wird’s schon hell
Ich trinke ein Glas Apfelwein
Mit dem blinden Wilhelm Tell
Der Main in mir fließt schon ziemlich lang
Was immer ich fragte, kam bei ihm an
Es brauch ne Frau wie dich
Die spricht mit dem Main in mir
Sturm und Hagel kamen, zogen vorbei
Dem Main war das einerlei
Es brauch ne Frau wie du
Die cruised auf dem Main in mir
Oh, wonnevolles Feeling
Nichts ist schöner, wie
Mit dir zusammen an der Reeling
Und das Wasser bis zum Knie
Der Main in mir versteckt sich hinter Nebelschwaden
Manchmal treib ich bis Wiesbaden
Es brauch ne Frau wie dich
Die spricht mit dem Main in mir
Jedes Mal wenn ich huste
Denk ich, ich lass es besser sein
Nie mehr Camel ohne
Gauloises oder Lucky Strike
Und auch mit ner Havanna
Droht das Raucherbein
Jedes Mal wenn ich huste
Denk ich, ich lass es besser sein
Unten in Marokko
Im Riff oder Agadir
In der Medina
Da gibt`s Minztee und Kiff statt Bier
Pass auf wer Dir bröselt
Deine Lunge dankt es dir
Unten in Marokko
Im Riff oder Agadir
Die Tabakmafia
Verdient am Tod
Für Reemtsma und Entführer
Hat sich das gelohnt
Wer zahlt das Emphysem
Das meiner Lunge droht
Mannomann wie ich huste
Trotz Rauchverbot
Jedes Mal wenn ich huste
Denk ich an Winston Churchill
Ich vermiss Bob Marley
Und den Ganja-Overkill
Apfelwein in der Shisha
Da blubbert Nikotin
Und der Teer lässt
Sich noch viel tiefer ziehen
Ich hab gelbe Finger
Wie der Marlboromann
Ich riech schon von weitem
Zündet sich einer eine Kippe an
Und die Selbstgedrehten
Was für ein Gestank
Ich habe gelbe Finger
Ich fühl mich matt und krank
Mr. Reefer
Haste mal Feuer
Die Reha und das Sauer-
Stoffzelt werden teuer
Egal ob aus der Meerschaumpfeife
Oder aus der Bong
Hey Mr. Reefer
Das ist mein letzter Song
Jedes Mal am Büdchen
Kostet das Päckchen mehr
Mit meiner Steuer
Finanzier ich das Bundesheer
In die Raucherzone
Da passt keine mehr rein
Jedes Mal wenn ich huste
Denk ich, ich lass es besser sein
Leg ab den ollen Hut, leg ab
Leg ab den Schlabberlatz
Leg dich lang aufs Krankenbett
Es gilt der Pflegesatz
Kurz vor dem Morgen kommt der Schlaf
Dann ist die Nacht vorbei
Ein Wagen schiebt sich durch die Tür
Die Schwester bringt den Brei
Leg ab den ollen Hut, leg ab
Leg ab den Schlabberlatz
Leg dich lang aufs Krankenbett
Es gilt der Pflegesatz
Man sagt die Guten sterben jung
Kaum fängt es an schon wird es ernst
Der Rock’n’Roll er bringt dich um
Noch während du ihn lernst
Leg ab den ollen Hut, leg ab
Leg ab den Schlabberlatz
Leg dich lang aufs Krankenbett
Es gilt der Pflegesatz
Du wolltest schon als Kind nicht hören
Das man sich pflegen muss
Jetzt bist du taub auf einem Ohr
Im andern pfeift der Tinnitus
Leg ab den ollen Hut, leg ab
Leg ab den Schlabberlatz
Leg dich lang aufs Krankenbett
Es gilt der Pflegesatz
Früher drehten wir Freitag bis Montagmorgen auf
Früher drehten wir Freitag bis Montagmorgen auf
Heute sind wir noch viel besser drauf
Oben auf dem Berg drehen sich Schweine am Spieß
Oben auf dem Berg drehen sich Schweine am Spieß
Ich komme zum Dinner mit meiner Freundin aus Paris
Kommt alle bei, Gläser hoch und trinkt
Kommt alle bei, Gläser hoch und trinkt
Ich steh auf dem Tisch, bin der, der die Dylansongs singt
Ich fahr durch den Rodgau mit meiner Zitrone
Die Mädels sagen, du bist ne alte Bohne
Meine Taschen sind voll, ich gebe jeden Cent davon aus
Wie? Du liebst mich nicht, Du kommst doch nicht ohne mich aus
Der Nebel ist so dicht, kein Land mehr zu sehen
Der Nebel ist so dicht, kein Land mehr zu sehen
Was ist mit dir los sprich du mal mit dem Kapitän
Hochzeitsglocken läuten, die Kuh ist vom Eis
Hochzeitsglocken läuten, die Kuh ist vom Eis
Bei minus zehn Grad trinke ich den Schoppen am liebsten heiß
Sie guckt mich an, dann zieht sie mich hinter sich her
Sie guckt mich an, dann zieht sie mich hinter sich her
Du sagst: Es irrt der Mensch, solang er strebt
Ich sag: Ich streb so lang ich irr
Und das ist wirklich gar nicht so schwer
Wo kommst du her und wo geht’s hin?
Sorry, aber das macht doch keinen Sinn
Ich steh schon so lange mit dem Rücken zur Wand
Ich glaub das ändert sich kein Stück
Ich hab acht Zylinder und gebe mächtig Gas
Ich hab acht Zylinder und gebe mächtig Gas
Ich bin auf Reserve, aber das verdirbt mir nicht den Spaß
Die Hunde schlagen an, da bricht doch jemand ein
Die Hunde schlagen an, da bricht doch jemand ein
Mein Bohrhammer glüht, Baby, aber die Nägel drehen sich nicht rein
Mach `ne Ansage oder halt einfach das Maul
Mach `ne Ansage oder halt einfach das Maul
Du willst wissen wie es läuft, aber selbst die Polizei weiß es nicht genau
Politiker joggt in den Morgenstunden
Kommt mit seim Schmiergeld nicht über die Runden
Er zieht dem Sozialstaat auch noch das letzte Hemd aus
Du verdrehst die Augen und sagst dann: Aus die Maus
Geh runter zum Main, meine Seele braucht jetzt Ruh
Geh runter zum Main, meine Seele braucht jetzt Ruh
Die Einzige auf die ich zähle das bist wirklich nur Du
Sobald der Regen vorbei ist, fahre ich wieder los
Sobald der Regen vorbei ist, fahre ich wieder los
Prell die Zeche in dem Laden, leg Feuer als Abschiedsgruß
Früher drehten wir Freitag bis Montagmorgen auf
Früher drehten wir Freitag bis Montagmorgen auf
Heute sind wir noch viel besser drauf
All Biere all
Im Pferdestall
Alle Gäste weg
Im Chickenshack
Alle Lichter aus
Wir geh`n noch nicht nach Haus
Schicken Manou nach Haus
Schicken Uli weg
Schieben Robert ab
Schinken Matze Speck
Gehen noch nicht heim
Uns is noch nicht schlecht
Nein nein wir gehen noch nicht heim
Wir gehn noch mal ins Lola Montez
Nein nein wir gehen noch nicht heim
Wir gehn noch mal woanders
Geben auf der Bühne Gas
Wir beissen ins Gras
Wir heben den Altersdurchschnitt
Noetzel, Klapdor und Schmidt
Treffen den Jack
Der bringt uns hier weg
Gage muss sein
Gage ist klein
Wir sind zu dritt,
wir nehmen die Mädels mit
Machen Tausend aus
gehen mit fünf nach Haus
Nein, nein wir geh`n noch nicht heim
Wir gehn noch mal ins Lola Montez
Nein, nein wir geh`n noch nicht heim
Wir gehen noch mal woanders
Wir blicken`s nicht mehr
Bestellen fällt schwer
Wer will, der muss
Der Wirt macht noch nicht Schluss
Mach`ne Runde Klare
Wir kriegen uns in die Haare
Baggern wie blöd
Alles zu spät
Finden kein End
Nur Lola pennt
Einer geht aufs Haus
Wir klingeln den Philipp raus
Nein, nein wir geh`n noch nicht heim
Wir gehn noch mal ins Lola Montez
Nein, nein wir geh`n noch nicht heim
Wir gehen noch mal wohin!
Helmut Kult ist tot und sein Ruhm scheint weit voran
Er kriegte nie genug Rock`n Roll, nie genug Zimmermann
Er kam aus dem Osten, machte nach drüben
Als der Osten noch Osten war, wie wir ihn nie erlebten
Helmut Kult ist tot, sein Mythos lebt mit uns fort
Vielleicht hatte er Probleme, aber wir wußten nichts davon
Sein Witz war grandios und wenn er sprach (dann) wusste er wovon
Rauchte nie in der Kirche, machte seine Politik
Spielte den Film des Lebens, und spulte ihn wieder zurück
Er steht an ner anderen Bar, er ist bald wieder für uns da
Helmut Kult ist tot aber warum war er schon dran?
Er sprach von einem Abgang mit einem Glas Roten in der Hand
Wir tranken mit ihm, dem Franz und dem Pit
Nur für einen Augenblick wünsch ich mich dahin zurück
Helmut Kult zog fort, sein Geist bleibt in Frankfort
Ich kenn ihn nur an Land, aber man sagt er fuhr zur See
Hinter dem Tresen vom Orfeo seh ich ihn immer noch stehen
Wir schätzten und wir liebten ihn wie seine Frauen und sein Kind
Er lebte sein Leben blowin’ in the wind
Helmut Kult war krass, er war der Bruder den du niemals hast